Dienstag, 1. April 2008
Schicksalsschläge eines Siebenjährigen
Tim: Mächtig stolzer Siebenjähriger. Geht in die Schule, kann lesen und rechnen und mit dem Computer umgehen. Darf gemeingefährliche Achterbahnen fahren und kann im Zoo überall alleine über den Zaun gucken. Strahlt Weisheit und Reife aus und ist schon so gut wie erwachsen. Nicht mal im Spaß darf man es wagen "mein Kleiner" zu ihm zu sagen!

Dieser Siebenjährige hatte heute im Luisenpark ganz schön dran zu knabbern, als die Dame an der Kasse fragte: "Ist der Kleine schon 6?"

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detektivischer Spürsinn
Tagelang haben wir Julias Klarinettenheft und ein Büchereibuch, das Julia ausgeliehen hatte, im ganzen Haus gesucht. OK, es hatte auch sein Gutes, denn es wurden mal wieder Stapel von Zeitschriften und Katalogen durch- und aussortiert. Nur Julia interessierte die Suchaktion weniger; war ihr viel zu stressig. Erst als ich ihr vorrechnete, welche Investitionen es für sie bedeutet, wenn sie die beiden Sachen neu anschaffen muss, schritt sie zur Tat. Aber nicht etwa, dass sie anfing, fleißig zu suchen. Nein, Julia ist da viel pfiffiger. Sie lud ihre beste Freundin zum Detektivspielen ein, und man kann sich leicht denken, worin die Aufgabe bestand. Verblüffend ist eigentlich nur, dass diese Taktik tatsächlich zum Ziel führte. Julias Freundin fand das Buch und das Heft in den tiefen Ritzen von Julias Sofa, und alle waren glücklich. Was hat Julia daraus gelernt? Einfache Gemüter könnten denken, dass sie nun weiß, dass man Ordnung halten muss. Abgehärtete Gemüter wie ich wissen, dass sie daraus lediglich gelernt hat, das nächste auch im Sofa zu suchen und ihre Freundin vielleicht zwei Tage eher einzuladen.

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