Freitag, 29. August 2008
Handy-Terror
Julia hat zum Geburtstag von Oma und Opa ein Handy bekommen, was ich sehr nett und großzügig aber trotzdem überflüssig fand. Naja, sagen wir es mal so: Von mir hätte sie keins bekommen. Auch weiterhin fragte ich mich, wozu sie das Dings denn braucht, bis sie diese Woche mittags nach der Schule anrief, um mir mitzuteilen, dass sie ihren Fahrradschlüssel verloren hat. Ich seufzste, fluchte eindringlich, schaltete den Herd mit dem halbfertigen Essen ab, telefonierte herum, um Tim mitsamt Freund unterzubringen, und wollte gerade mit dem Rad lossausen, als die Entwarnung kam: Der Schlüssel war wieder aufgetaucht! Jetzt weiß ich also, wozu sie das Handy braucht, denn mir wäre die ganze schöne Aufregung entgangen, und ich hätte jetzt gar nichts zu schreiben ...

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leuchtend bunt
Damit die Experimente-AG zum Thema Strom steigen kann, wollte ich heute LEDs kaufen. Dazu bereitete ich mich perfekt vor, indem ich Namen, Stromstärke und Spannung der Teile ermittelte und auswendig lernte und suchte dann ein Elektronikbauteilefachgeschäft auf. Obwohl ich als Frau eindeutig zu erkennen war, wurde ich gleich bedient und trug mein Anliegen so professionell vor als ginge es um ein halbes Pfund Bierschinken. Auf meine Frage nach "Low-Current-LEDs" erntete ich allerdings nur ein mitleidiges Augenbrauenheben und die Frage: "Und welche wollen sie?" Da ich leider nur den ersten Satz aber keine möglichen weiteren Kommunikationssequenzen vorbereitet hatte und allenfalls noch die Frage nach der Farbe hätte beantworten können, antwortete ich recht lahm: "Na, ganz normale LEDs halt." Da wuchs der Verkäufer um einige Zentimeter und erklärte mir streng: "Wir haben vier verschiedene Größen." Meine Güte, früher versuchten die Männer die Frauen aber durch andere Dinge zu beeindrucken! Naja, ich bestellte vorsichtshalber die kleinsten in der Hoffnung, dass wir sie trotzdem ohne Lupe sehen können und sie sich vielleicht als die billigsten entpuppen. Sie waren billig genug, und als ich dann noch eine 4,5-Volt-Flachbatterie mit Laschen anforderte, erkannte der Verkäufer erleichtert: "Ach, die für die Schule?!" Somit hatte er erkannt, dass ich die LEDs offensichtlich nur für schulische Zwecke brauchte und mich nicht in echten Elektronikmännerkram einmischen wollte und wünschte mir sogar noch einen schönen Tag.

Also, die nächsten LEDs lasse ich Christian wieder bei Conrad bestellen!

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