alles notiert
Leider sind die Einträge hier ein wenig spärlich geworden. Das liegt daran, dass ich zur Zeit abends immer noch so viel am Computer zu erledigen habe. Da fällt der Tagesrückblick leider in den Zeitraum, in dem ich schon schlafe.
Unter anderem bin ich dabei, die Tagebücher der Kinder, die ich jeweils seit der 5. Schwangerschaftswoche führe, abzutippen. Das ist ein wahnwitziges Unterfangen, und alleine für Julia sind bereits 232 Seiten zusammengekommen. Aber es ist auch ganz interessant. Über was man sich früher so alles Gedanken gemacht hat! Julia schaut in diese Richtung (wow!), Julia schaut in jene Richtung (toll!), sie scheint zu grinsen (wie süß!), sie hat 5, 6, 7 oder 10 Stunden am Stück geschlafen (gott sei dank), sie hat "blll" gemacht (stolz!), sie hat am Schnuller genuckelt (endlich!), sie hat den Schnuller wieder ausgespuckt (och neh), ein Äuglein tränt (panik!), sie küsst (dahinschmelz), ... - oder auch ganze Seiten übers Trockenwerden mit genauen Erläuterungen, wann sie wie, wo und warum hingemacht hat. Da hatte man noch Sorgen ... Inzwischen muss ich ja nur noch notieren, wenn sie eine Silbermedaille im Schwimmen gewinnt, eine neue Lehrerin bekommt oder auf Klassenfahrt fährt. Was ist nun spannender? Ist alles toll!
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gespenstisch!
Bei uns spukt es!! Nein, ich habe keine blasse Frau mit weißen Gewändern oder Ritter ohne Kopf gesehen (zumindest nie vor der 4. Flasche Wein). Aber es geschehen unerklärliche Dinge in unserem Dachzimmer: Wir werden erleuchtet! Das bedeutet, dass das Licht über dem Basteltisch von alleine angeht. OK, klingt jetzt nicht so spektakulär, und ich habe natürlich auch zuerst daran gedacht, dass es jemand einfach vergessen hat, auszuschalten und mal vorsichtshalber die Familie zusammengestaucht. Aber nun hat sich herausgestellt, dass wir das Licht seit gestern Mittag bereits fünfmal aus- und nicht ein einziges Mal eingeschaltet haben. Gerade in der letzten Stunde ist es wieder angegangen, ohne dass jemand in die Nähe des Lichtschalters kam. Misteriös! Was will mir dieses Phänomen sagen? Sollte ich mal den Basteltisch aufräumen? Brauchen wir mehr Licht im Haus? Fühlt sich der Lichtschalter vernachlässigt? Oder sind es doch bloß einfach Außerirdische? Wollen mal hoffen, dass mir bald ein Licht aufgeht ...
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Urlaubsnachwehen
Wir sind wieder aus Schottland zu Hause.
Um gleich allen Vorurteilen zu begegnen: Nein, wir hatten kaum Regen und auch nur eine kleine Überschwemmung auf der Autobahn! Und das bisschen Bräune, das wir angesetzt haben, ist kein Rost!
Trotzdem ist nun alles anders:
* Nachdem wir so viel englischen Rasen gesehen hatten, hat Christian gleich am ersten Tag zu Hause unseren Rasen gemäht.
* Es ist nicht mehr so einfach, abends mal einen Whisky zu trinken. Man muss sich erst zwischen 7 verschiedenen Sorten entscheiden.
* Ich kann wieder auf der Landstraße überholen, ohne erst Christians Meinung über den Gegenverkehr einholen zu müssen.
* Unseren Garten zieren Dutzende riesige Kiesel, die wir unter Einsatz unserer Gesundheit bei Sturm und Regen (da schon) an Schottlands Küste gesammelt haben.
* Tim liebt Dudelsackmusik. Seufz!
* Ich weiß endlich, wie Harry-Potter 7 ausgeht.
* Alles was kariert ist, erinnert uns an Urlaub.
* Ich muss nun über zwei Stunden Filmmaterial aus Schottland sichten und zu ca. 30 Minuten Urlaubsvideo komprimieren. Das hat man nun davon!
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Da wird kein Schuh draus
Gestern haben die Kinder ihre Halbschuhe saubergemacht, was zwei Effekte hatte:
1.) Ich musste heute die Gästetoilette bis in eine Höhe von ca. 1,40 m komplett rundum putzen.
2.) Die Kinderschuhe waren so durchnässt, dass sie auch nach 24 Stunden noch nicht trocken waren.
Also stellten wir sie auf den Terassentisch in die Sonne. Leider wurde die Sonne - während wir einkaufen waren - von recht dicken Gewitterwolken verhüllt, so dass die Schuhe bei unserer Rückkehr bis knapp unter den Rand mit Hagelkörner gefüllt waren. Die anschließende Föhnkur überlebte nur eine von Tims beiden Innensohlen.
Nachdem wir - nervlich schon leicht zerrüttet - gerettet und getrocknet hatten, was nur ging, erklärte uns Tim großzügig, dass er die Schuhe sowieso nicht mehr anziehen könne, weil sie ihm zu klein seien. Schön zu wissen!
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Und tschüss!
Abschied vom Kindergarten --- Nie mehr muss ich Tim morgens das Frühstück entreißen und ihn in aller Eile in den Kindergarten jagen. Nie mehr muss ich mittags von der Firma in James-Bond-Manier zum Kindergarten rasen, um Tim um 12:59 Uhr aus dem Gebäude zu zerren. Nie mehr muss ich "Ich geh mit meiner Laterne" singen (juchuh!). Nie mehr werde ich mittags beim Abholen erst Dutzende Kinder vom Schlamm befreien müssen, um zu erkennen, welches meines ist.
Ein komisches Gefühl!
Abgesehen davon, dass die Straßen nun um die Mittagszeit sicherer werden, werde ich mich nicht ganz umgewöhnen müssen, denn vermutlich werde ich Tim auch weiterhin morgens das Frühstück entreißen müssen, damit er rechtzeitig aus dem Haus kommt. Und die Schule hat auch einen Sandkasten.
Aber es ändert sich doch viel für uns, und so fügt sich auch Tims Seufzer von gestern Abend nahtlos ins Geschehen ein: "Ach! Früher war alles besser!"
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Da gings rund
Mir ist dieses Jahr gar nicht schlecht geworden auf dem Heinerfest. Das liegt wohl daran, dass die Kinder inzwischen die meisten Fahrgeschäfte alleine bewältigen können. Tim war typisch Junge, ist begeistert in Lastern, Feuerwehrautos und Hubschraubern gefahren und blieb an jeder Schießbude stehen. Julia war ... - naja, man kann vielleicht nicht sagen, dass es unbedingt mädchentypisch ist, sich die wildesten, größten und schnellsten Fahrgeschäfte auszusuchen, aber es ist zumindest sehr typisch für Julia. Mir wurde schon beim Zusehen schwindlig, aber zumindest das schleuderartige Teil ab 14 Jahren konnte ich ihr ausreden.
Interessant war die Auswirkung von Regenwetter aufs Fest. In der Raupe haben Christian und ich uns lauter blaue Flecken und Verspannungen geholt, weil die Fahrt aufgrund von mangelndem Nachschub gar nicht mehr aufhören wollte. Aber danach war es spannend zu beobachten, wie Zuckerwatte im Nieselregen langsam klebrig, krustig und immer kleiner wird.
Zu berichten bleibt noch von unserem unverschämten Lospech; wir mussten nämlich zwei große Plüschtiere nach Hause schleppen. Tim wird demnächst unter seinem Bett schlafen müssen, weil im Bett kein Platz mehr bleibt.
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Wolkentürme
Heute habe ich mir fast den Nacken verrenkt, weil ich so oft in den Himmel gestarrt habe. Es war der Tag der Wolkenformationen. Riesige, geheimnisvoll leuchtende, atemberaubend aufgetürmte, kunstvoll geschichtete, zuckersüß schwebende Wolkenmassen! Wow! Ich konnte mich kaum satt sehen. Selbst jetzt noch hängen im Süden gewaltige, rosafarbene Wattebäusche aufgelockert von weißlichen Tupfern und dunklen Fetzen. Wenn darunter jetzt nicht die hässlichen Orte sondern eine sanfte, hügelige, sattgrüne Landschaft mit ein paar Schäfchen liegen würde, wäre mein Glück perfekt. --- Was freue ich mich auf Schottland!!
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Kapital gegen Herz
Heute haben Julia, Christian und ich unser zweitägiges Monopoly-Spiel zu Ende gebracht. Julia hat viel Spaß an dem Spiel gefunden. Sie hatte auch die meisten Straßen und das meiste Geld. Naja, kann sein, dass ich mich beim Vorwärtslaufen ab und zu verzählt habe. Irgendwann ist sie in den Geld- und Kaufrausch geraten und strahlte hinter den Geldscheinstapeln. Aber sie hat doch ein gutes Herz! Als Christian und ich zunehmend abgebrannter waren und ständig Hypotheken aufnehmen mussten, um unsere Mieten an sie zu bezahlen, wurde es ihr unangenehm. Sie versuchte, uns Geld zu erlassen oder zu schenken, und war am Schluss ganz unglücklich, als sie gewonnen hatte. Geld ist also doch nicht alles ...
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Der verlorene Ton
Da will Julia die häuslichen, klangkargen Räumlichkeiten mit den süßlichen Klängen von "Fuchs, du hast die Gans gestohlen" füllen, und plötzlich spielt die Klarinette kein tiefes H mehr. Stattdessen spielt sie standhaft ein tiefes B. Naja, denke ich mir, da greift Julia wohl ein wenig daneben. Gönnerhaft spiele ich ihr das Stück vor, bis mir vor Schreck die Töne in der Klarinette steckenbleiben: Schon wieder nur tiefe Bs! Die Klarinette sieht OK aus. Also rufe ich nacheinander den Klarinettenlehrer und Instrumentenbauer an, erreiche aber zum Glück niemanden. Als ich dann nochmal nachschaue, stelle ich nämlich fest, dass doch eine Klappe an der Klarinette festpappt. Klappe gelöst - und wie durch ein Wunder ist das tiefe H wieder zu uns zurückgekehrt. So schnell entwischt uns jetzt kein Ton mehr!
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Endlich wieder drin!
Tagelang war ich vom Internet abgeschnitten, weil in der Nachbarschaft der Blitz eingeschlagen hatte. Aber nun funktioniert es wenigstens teilweise wieder.
Nach dem Blitzeinschlag hatte ich diese Woche einen weiteren Schicksalsschlag zu verkraften: Kindergeburtstag! Aber ich war gar nicht sooo heiser am Abend.
Tim schwankt zur Zeit zwischen Einfall und Einfalt. Er weiß schon so viel, kann es aber nicht immer ausdrücken. So wollte er mir weismachen, dass die Feuerwehr Strom mit dem Ventilator erzeugt. Bedenklich fand ich auch, dass er mittags auf der Bongo ein Duell üben wollte.
Gestern war ich nach 13 Jahren mal wieder im Mathebau an der Uni. Es hat sich nichts - aber wirklich rein gar nichts - verändert. Bei der Veranstaltung, auf der ich ein wenig aus dem Berufsleben erzählen durfte, waren die StudentInnen sehr freundlich, höflich, aufmerksam und diszipliniert. Ich war total begeistert, aber vielleicht wirkte auch nur der Kontrast zum Kindergeburtstag besonders nach.
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Schur
Ich habe das Haarschneidegerät von Petra an Tim ausprobiert. Hat wirklich Spaß gemacht. Naja, ich musste halt erst lernen, wie man die Haarlängeneinstellung einrastet. Aber da Tim sich hinten nicht sieht, fand er den Haarschnitt, nachdem die Tränen vom Schnitt ins Ohr getrocknet waren, richtig schick. Wir üben weiter ...
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Kinderzimmerkrise
Der Morgen war ja noch sehr entspannt und harmonisch. Aber dann versuchte ich, Julias Ausziehsofa aufzuräumen. Dabei verstrickte ich mich immer mehr in ihr Chaos im Zimmer, und schließlich endete es damit, dass ich drei Stunden lang die Kinderzimmer ausmistete, regelmäßig laut fluchte und tonnenweise Zeugs wegschmiss. Ich war in dieser hochexplosiven Stimmung, in der offensichtlich eine Sperrzone um mich entsteht und die Kinder förmlich unsichtbar werden. Aber nun ist alles ordentlich und die Harmonie ist wieder eingekehrt.
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Getreten und aufgelöst
Tim hat an Pfingsten sein erstes (und vermutlich auch letztes) Fußballturnier bestritten. Niedlich so eine Kindergartenmeisterschaft! Da wird vor dem Spiel nicht die Taktik besprochen, sondern geklärt, welches das richtige Tor ist. Tim war nicht unbedingt der Renner (im wahrsten Sinne des Wortes), aber in der Abwehr war er prima und wuchs immer an den richtigen Stellen aus dem Rasen, um gefährliche Bälle abzuwehren.
Gestern hatte Tim wirkliches Pech. Die Batterieklappe am ferngesteuerten Auto ging auf und die Batterien fielen alle heraus. Tim stand völlig aufgelöst vor der Haustür. Das Schluchzen war aus dem ersten Stock durchs geschlossene Fenster zu hören. Was denn so schlimm war? Naja, das Ganze passierte genau über dem Gulli!
Aber keine Sorge: Tims Papa kriegt alles wieder hin!
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Genudel
Die Aussicht, dass es gestern Lasagne zum Abendessen geben sollte, empfanden die Kinder als grässlich. Iiiiih - Lasagne! Da ich ja eine treusorgende Mutter bin, vielleicht aber auch, weil ich der Babysitterin das Genörgel ersparen wollte, machte ich also doch keine Lasagne. Statt dessen gab es Nudelauflauf, der den Kindern super geschmeckt hat. Ok, ich gebe zu, das Rezept für Lasagne und Nudelauflauf ähnelten sich ein wenig... Naja, ziemlich stark sogar... Genau genommen habe ich einfach die Nudelplatten durch Spiralnudeln ersetzt. Aber das muss ja keiner wissen ...
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Oberwasser
Die ersten Meter auf dem Weg zum Seepferdchen sind geschafft! Tim ist heute geschwommen! Über Wasser! Freiwillig! Meterweit! Strahlend! Was bin ich stolz.
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